- Das Gebet
Die Definition des Gebets nach islamischer Gesetzgebung: Aussagen und Taten, die mit dem Takbir1 beginnen und mit dem Taslim2 aufhören, mit der Absicht (dies für Allāh zu verrichten).
Die (Verrichtung der) fünf Gebete ist eine der fünf Säulen des Islams. Und zwar ist sie die Gewaltigste nach den zwei Glaubensbekenntnissen. Sie (die Gebete) sind erwiesen durch das Buch (den Quran), die Sunnah und den Ijma' (Konsens). Wer sie verleugnet, begeht Unglaube. Durch ihre Rechtmässigkeit ergeben sich unermessliche Vorzüge. Seien es religiöse, diesseitige, gesundheitliche, gesellschaftliche, politische oder ordnungsmässige Vorzüge. Wenn ein Autor sie alle aufzählen würde, dann würde seine Rede lang werden. Allāh der Erhabene war der Weiseste der Allweisen, als Er sie zur Pflicht machte. Durch ihre Verrichtung (bringt die Person) ihr Diesseits und ihr Jenseits in Ordnung. Sie (die Gebete) haben Pflichten, Bedingungen und sie haben Taten und Aussagen, die sie vollständig machen, sowie sie Taten und Aussagen haben, die sie ungültig, oder unvollständig machen.
1 Takbir: Die Aussage "Allāhu Akbar"
2 Taslim: Die Aussage "as-Salāmu aleikum"
Quelle: Taisir ul-Allām Scharh Umdat ul-Ahkām, Band 1, Seite 129
Autor: Schaykh Abdullah al-Bassām
Übersetzt von Abdul-Aziz as-Swisri