Die Salaf haben es als Mustaḥabb angesehen in den letzten zehn Nächten (des Ramadān) den Ghusl zu vollziehen
Schaich Abdullāh ad-Dhafīri (حفظه الله) sagte:
Es wurde von den Salaf überliefert, dass sie während den letzten zehn Nächten (vom Ramadān) jede Nacht Ghusl (Ganzkörperwaschung) zu vollziehen pflegten, und sich jede Nacht schön machten.
- Ibn Dscharīr sagte: „Sie (die Salaf) haben es als Mustaḥabb angesehen, den Ghusl jede Nacht von den letzten zehn Nächten zu vollziehen. Und von ihnen waren welche, die in den Nächten, in denen man ehesten, die Lailat al-Qadr erhofft, den Ghusl vollzogen und sich parfümierten. Es wurde von Anas ibn Mālik überliefert, dass er in der 24. Nacht den Ghusl vollzog und sich parfümierte, eine Hullah, einen Izār, und einen Ridā anzog. Am Morgen hat er sie zusammengefaltet und erst im nächsten Jahr wieder angezogen.“
- Hammād ibn Salamah sagte: „Thābit und Humaid haben in der Nacht, in der man am ehesten die Lailat al-Qadr erhofft, ihre besten Gewänder angezogen und sich in der Moschee mit Nudūh und Duchna (zwei Arten von Parfüm) parfümiert.“
- Ibn Radschab sagte: „Es ist Mustaḥabb, dass man in den Nächten in denen man die Lailat al-Qadr am ehesten erhofft, sich zu reinigen, zu parfümieren, und sich schön zu machen mit Ghusl, Parfüm und guten vorzüglichen Kleidern. Sowie das auch beim Dschumʿa- und ʿĪd-Gebet von der Gesetzmäßigkeit ist. Ebenso ist es von der Gesetzmäßigkeit, sich mit Gewänder bei den übrigen Gebeten zu schmücken. Sowie Allāh, der Erhabene, sagte: "O Söhne Adams, schmückt euch bei jeder Moschee." [Surah al-Aʿrāf: 31]“
- Ibn ʿUmar sagte: „Allāh hat am meisten Recht, dass man sich für Ihn schön macht.“
- Ibn Radschab sagte: „Dies ist ein sehr sehr sehr wichtiger Hinweis. Und die Absicht davon ist, dass der Muslim, sowie er sich parfümiert, und mit äußerlicher Kleidung schön macht. So soll er sein Inneres gut machen und verschönern, und sein Herz verbessern und von seinen Sünden bereuen, und die Krankheiten von seinem Herzen entfernen.“
Quelle: http://miraath.net/articles.php?cat=11&id=407
Übersetzt von Abdul-Aziz as-Swisri
